Mittwoch, 30. November 2011

Wie Sie die richtige Zahnbürste auswählen

Triumph der Faulheit: In fortlaufend mehr Badezimmern wird die bisherige Zahnbürste gegen eine elektrische Zahnbürste eingetauscht. Die Werbung, die Supermarktregale - allesamt lobpreisen den surrenden Zähneputzer an. Selbst bei fast jedem Zahnarztbesuch gehört die Fragestellung „Und womit säubern Sie?“ zum Standard-Repertoire. Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor einen großen Teilbereich von Menschen, welche sich keinesfalls von ihrer alten Zahnbürste trennen können. Ist die elektrische Zahnbürste im Ernst so viel besser als das herkömmliche Modell? Hier finden Sie es heraus.


In Punkto Zahnpflege haben die elektrischen Zahnbürsten den mit Hilfe der Hand bedienten in jedem Fall ein kleines bisschen voraus. Das veranschaulichen eine Menge wissenschaftliche Studien. Die elektrische Zahnbürste mit ihren Bewegungen kann an fast jeden Winkel im Mundraum heranreichen und hierdurch ebenfalls an Stellen wie hinter den Backenzähnen oder an den hinteren Zahnzwischenräumen, die man mit der Hand kaum erlangen könnte. Deshalb kann Belag mit elektrische Zahnbürsten enorm besser entfernt werden. Im Übrigen ist der Aufwand bei dem Reinigen mit einer elektrischen Zahnbürste sehr geringer, grundlegend muss sie nur an die Zähne gehalten werden. Das reine Hinführen der elektrischen Zahnbürste an die zu putzenden Zahnbereiche ist des Öfteren einfacher als eine zusätzliche aktive Bewegung der Zahnbürste. Bei dem Putzen mit der Hand tut einem schnell der Arm weh und man wird kraftlos - das mit einer elektrischen Zahnbürste nicht so flott der Fall.


Bei dem Thema Zeitaufwand sollten sich die elektrische und die manuelle Zahnbürste gewissermaßen nicht das Mindeste nehmen. Denn Zahnärzte unterstützen im Großen und Ganzen eine Zahnputzzeit von drei bis vier Minuten und das zwei bis drei Mal täglich. Demgegenüber schafft eine elektrische Zahnbürste in diesen drei Minuten Putzzeit ein Vielfaches mehr Bewegungen als die schnellste Hand. Die Zähne werden mit Hilfe von dem gleichen Zeitaufwand sauberer oder mittels etwas weniger Zeitaufwand gleich sauber. Infolgedessen geht auch Runde Zwei an die elektrische Zahnbürste.


Eine herkömmliche Hand-Zahnbürste kostet so ca. im Bereich 50 Cent und drei Euro. Die Anschaffungskosten für eine elektrische Zahnbürste sind da beträchtlich höher. Einsteigermodelle gibt es bereits für 25 Euro, im Durchschnitt ist man aber mit 30 bis 60 Euro gut bei der Sache. So wie die klassischen Zahnbürsten gleichmäßig etwa alle zwei bis drei Monate ausgewechselt werden sollen, sollten ebenfalls die Köpfe von elektrischen Zahnbürsten genauso in gleichen Abständen getauscht werden. Auch hier kostet ein Wechselkopf im Grunde etwas mehr als eine neue Hand-Zahnbürste. Dazu kommt als Kostenfaktor der Strom, mit dem die Akkus der elektrischen Modelle regelmäßig ca. alle 72 Stunden aufgeladen werden sollen. Unter Kostenaspekten ist die elektrische Zahnbürste der klassischen nachvollziehbar unterlegen - jedenfalls, wenn man Kosten und Nutzen nicht geradlinig gegenüberstellt.


Nicht zu unterbewerten ist jedoch der Spaßfaktor bei dem Zähneputzen: Eine elektrische Zahnbürste kitzelt den Spieltrieb von Kindern und Erwachsenen hervor. Dies ist eine sonstige Antrieb für die regelmäßige Zahnpflege. Nämlich ein summender, im Mundraum vibrierender Gegenstand ist viel spannender als der herkömmliche Stock von einer Zahnbürste.

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